Private Pflegeanbieter auf einer Linie mit kleiner Politik?

24.07.2018

Während Ex-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) in seiner Funktion als Präsident des bpa Arbeitgeberverband e.V. sein Verhältnis zu Tarifverträgen klärt und alternativ für Arbeitsvertragsrichtlinien in der Pflege wirbt, greift bpa Präsident Bernd Meurer frontal die AWO an.

„Kleine Anbieter wie die AWO verbünden sich als Arbeitgeber mit der Gewerkschaft ver.di und weiten Teilen der Politik, um jeglichen Preiswettbewerb in der Altenpflege zu unterbinden.“, lässt Meurer in einer Pressemitteilung am 20. Juli 2018 verlautbaren.

„Abgesehen davon, dass es in NRW keinen privaten Anbieter Stationärer Pflege gibt der größer ist als die AWO, bin ich von der Schwerpunktsetzung der bpa Funktionäre in der Debatte um den Fachkräftemangel doch sehr überrascht.“, stellt Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer der AWO im westlichen Westfalen fest. „Es muss uns allen gelingen, auch zukünftig die immer größer werdende Zahl pflegebedürftiger Menschen gut zu versorgen. Nur darum geht es. Schon heute fehlen 25.000 Fachkräfte. Neben allen anderen Maßnahmen ist die gerechte und angemessene Bezahlung der wesentliche Faktor um Fachkräfte zu gewinnen.“, so Hildebrandt weiter.
Egal ob kleiner oder großer, gemeinnütziger und gewinnorientierter privater Arbeitgeber, für die Aufwertung und Attraktivität des Pflegeberufes müssen die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten vergleichbar sein. „Deshalb setzen wir auf das „Bündnis für fairen Wettbewerb in der Altenpflege“ und allgemeinverbindliche Tarifverträge.“, sagt Geschäftsführer Hildebrandt.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 19.01.2018
Schulsozialarbeit gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken. Aus Sicht der AWO muss das Angebot sogar weiter ausgebaut und gesetzlich verankert werden. weiterlesen
Meldung vom 12.01.2018
Bezirksverband Westliches Westfalen übernimmt die Federführung turnusmäßig vom Bezirksverband Niederrhein weiterlesen
Meldung vom 23.11.2017
Die AWO NRW protestiert gegen den Beschluss der Landesregierung, das 2011 eingeführte Sozialticket wieder abzuschaffen. Damit werde die ohnehin schon stark eingeschränkte Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen noch stärker beschnitten. weiterlesen
Meldung vom 14.11.2017
Alleinerziehende und deren Kinder sind in NRW besonders armutsgefährdet. Rund ein Fünftel aller Familien sind Ein-Eltern-Familien - 40 Prozent von ihnen leben von Hartz IV. weiterlesen
Meldung vom 10.11.2017
Die Situation von Alleinerziehenden und ihren Kindern ist alarmierend: Jede fünfte Familie in NRW lebt in dieser Konstellation – 40 Prozent der Ein-Eltern-Familien sind auf Hartz IV angewiesen. weiterlesen
Meldung vom 09.10.2017
AWO fordert grundlegende Reform weiterlesen
Meldung vom 21.09.2017
„Auf den zweiten Blick…Hingeschaut, nachgedacht, hinterfragt“ und diesem Motto steht der diesjährige Kinder- und Jugendwettbewerb, den das Landesjugendwerk der AWO NRW zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft der AWO Nordrhein-Westfalen veranstaltet. weiterlesen
Meldung vom 08.09.2017
Gut leben im Alter - mit diesem Thema hat sich am Montag, 4. September, eine Fachtagung der AWO NRW befasst. Rund 350 Fachleute kamen nach Bochum ins RuhrCongress, um Konzepte zu diskutieren und sich auszutauschen. weiterlesen
Meldung vom 02.08.2017
AWO lädt am 4. September zum Fachtag in den Bochumer RuhrCongress weiterlesen
Meldung vom 14.06.2017
Die AWO NRW erhöht den Druck auf die neue Landesregierung und ruft öffentlich dazu auf, sich für eine bessere Finanzierung der Kindertagesstätten (Kitas) zu engagieren. Online und in AWO-Einrichtungen vor Ort werden vom 19. bis 29. Juni Unterschriften gesammelt. weiterlesen