Ausbildung ist wichtig. Und lohnt sich bei der AWO Niederrhein!

29.05.2019

"Es ist richtig und wichtig, Auszubildende angemessen zu entlohnen. Nur, wenn wir heute unsere Auszubildenden wertschätzend bezahlen, können wir dem Fachkräftemangel vorbeugen", kommentiert Elke Hammer-Kunze, Geschäftsführerin des AWO Bezirksverbands Niederrhein den Vorstoß, eine Gehaltsuntergrenze für Azubis einzuführen. Diesen Fachkräftemangel spürt die AWO am Niederrhein bereits jetzt vor allem bei den Pflegefachkräften und den Erzieher*innen. "Aus diesem Grund entlohnt die AWO Niederrhein ihre Azubis in der Pflege und die Schüler*innen in der praxisintegrierten Ausbildung schon jetzt im ersten Ausbildungsjahr mit 1.094,11 Euro monatlich. Bis zum dritten Ausbildungsjahr steigert sich das monatliche Ausbildungsentgelt auf 1.257,88 Euro. Ab dem 1. Januar 2020 erhalten die Azubis sogar weitere 50 Euro monatlich", berichtet die AWO Geschäftsführerin.

"Unsere Azubis erhalten zudem eine einmalige Jahressonderzahlung von 60 Prozent der monatlichen Ausbildungsvergütung, vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 13,29 Euro, eine Schichtzulage von 30 Euro sowie Zuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Die AWO denkt für ihre Auszubildenden zudem schon an die Zukunft und unterstützt sie durch eine betriebliche Altersvorsorge. Ausbildung ist uns wichtig. Und lohnt sich bei der AWO Niederrhein", bilanziert Elke Hammer-Kunze ihre Bemühungen Fachkräfte zu finden.

Inwieweit eine Mindestausbildungsvergütung von 515 Euro tatsächlich hilft, dem Fachkräftemangel in vielen Branchen zu begegnen, bezweifelt die AWO Geschäftsführerin. Stattdessen appelliert sie an Arbeitgeber*innen, "wie die AWO in NRW durch eine angemessene und wertschätzende Ausbildungsvergütung selbst dafür zu sorgen, Fachkräfte zu qualifizieren. Dann müssen wir auch nicht mehr über eine Gehaltsuntergrenze für Azubis diskutieren", so Elke Hammer-Kunze abschließend.