Die Betreiber von Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen sehen sich seit Jahren mit steigenden gesellschaftlichen und bildungspolitischen Anforderungen konfrontiert, ohne dass die finanziellen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. Diese Entwicklung ist mittlerweile für viele Einrichtungen der AWO existenzbedrohend, weil die AWO wachsende Finanzierungslücken weder durch Abstriche bei den pädagogischen Angeboten auffangen kann noch den Beschäftigten aufbürden möchte. Eine Defizitdeckung aus Eigenmitteln ist nicht möglich.
Entsprechende Problemanzeigen der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, die mehr als 60 Prozent der nahezu 600.000 Kita-Plätze in Nordrhein-Westfalen vorhält, sind mittlerweile bei der Landespolitik auf fruchtbaren Boden gestoßen. Ein neues Kinderbildungsgesetz soll auf den Weg gebracht werden.
Vor diesem Hintergrund hat die AWO NRW bei der Hochschule Niederrhein ein Gutachten in Auftrag gegeben, das sowohl pädagogische als auch betriebswirtschaftliche Anforderungen und Standards für eine ZUKUNFT.KITA definiert, die Kindern in der wichtigsten Entwicklungsphase ihres Lebens bestmögliche Chancen eröffnet.
Die Ergebnisse dieses Gutachtens haben die Hochschule Niederrhein und die AWO NRW am 15. November 2016 im Rahmen der Landespressekonferenz NRW präsentiert. Das Gutachten ist bei den Medien auf eine große Resonanz gestoßen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie, die Pressemeldung der AWO NRW und eine Zusammenstellung mit wesentlichen Fakten zur Kindertagesstätten-Landschaft in NRW stehen zum Download zur Verfügung.