AWO-Fachtagung zum 7. Altenbericht: Fotos, Ergebnisse und Präsentationen sind online

08.09.2017

Gut leben im Alter - mit diesem Thema hat sich am Montag, 4. September, eine Fachtagung der AWO NRW befasst. Rund 350 Fachleute kamen nach Bochum ins RuhrCongress, um Konzepte zu diskutieren und sich auszutauschen.

Wilhelm Schmidt, der Vorsitzende des Präsidiums der AWO, stellte zunächst den 7. Altenbericht der Bundesregierung vor. Die Erkenntnisse und Forderungen des Berichts bildeten die Diskussionsgrundlage der Fachtagung. „Wir dürfen das Thema nicht auf die lange Bank schieben“, sagte Schmidt mit Blick auf die demografische Entwicklung. Gerda Kieninger hatte bereits in ihrer Begrüßung gesagt, dass zurzeit nur rund 5 Prozent aller Wohnungen in Deutschland als barrierefrei gelten. Die Gesellschaft müsse sich stärker auf die Bedarfe einer immer älter werdenden Gesellschaft einstellen.

Fachleute richteten ihren Fokus auf die lokale Ebene: Damit alte Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können, bedarf es in den Quartieren entsprechender Strukturen und Angeboten. Ambulante Pflegdienste, Beratungsstellen, Ehrenamtliche, Vereine und viele weitere Akteure sind nötig, um vor Ort ein selbstbestimmtes, gutes Leben im Alter zu ermöglichen. „Wichtig ist, dass es vor Ort jemanden gibt, der Angebote und Akteure vernetzt und die Fäden zusammenfügt wie eine Spinne im Netz“, so Professor Rolf G. Heinze, Professor an der Ruhr-Universität Bochum, der wie Wilhelm Schmidt am Altenbericht der Bundesregierung mitgearbeitet hat.

Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des AWO-Bezirksverbandes Westliches Westfalen, betonte, dass die AWO weitere Quartiersprojekte beantragen werde, die an ihre Seniorenzentren angebunden sind und die Akteure vor Ort vernetzen. Wichtig sei, die sozial schwachen Regionen in den Fokus zu rücken. Denn dort leben Menschen, die sich haushaltsnahe Hilfen oft nicht leisten können und auf ein starkes soziales Netzwerk angewiesen sind.

Drei Fachforen befassten sich mit diversen Aspekten des Altenberichts. Die Ergebnisse des Fachtags sowie Vorträge, Fotos und Präsentationen sind online unter folgendem Link verfügbar.

Fotos, Ergebnisse und Präsentationen

Weitere Nachrichten

Meldung vom 15.06.2023
Die nordrhein-westfälischen AWO-Arbeitgeber gehen in die neue Tarifrunde mit einem Angebot, das sich am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientiert. Offiziell wurde es am Donnerstag (15. Juni) zum Auftakt der Tarifverhandlungen den Vertretern der Gewerkschaft ver.di überreicht.weiterlesen
Meldung vom 13.06.2023
Köln, 13. Juni 2023. Seit heute ist die im Rahmen der Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ (www.fwd-staerken.de) eingereichte Petition an den Deutschen Bundestag für die Online-Unterschrift freigeschaltet. Mit der Online-Freischaltung beginnt die Frist von vier Wochen, in der mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, damit eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages stattfindet. Die Frist endet am 7. Juli 2023.weiterlesen
Meldung vom 02.06.2023
Offener Brief der Freien Wohlfahrtspflege NRW zur Gefährdung von Einrichtungen und Dienstenweiterlesen
Meldung vom 26.05.2023
Schule, Haushalt, Geld verdienen - Alleinerziehende müssen viele Herausforderungen in Eigenregie stemmen. In Nordrhein-Westfalen bestehen rund ein Fünftel der Familien aus nur einem Elternteil, von denen rund 40 Prozent Leistungen aus der Grundsicherung beziehen. weiterlesen
Meldung vom 26.05.2023
Im Rahmen des Wirksamkeitsdialogs Jugendsozialarbeit findet ein kontinuierlicher und regelmäßiger Austausch zwischen den Landesjugendämtern und der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW und den Trägern der landesgeförderten Jugendsozialarbeit statt. weiterlesen
Meldung vom 11.05.2023
Tag der Pflege: Auswüchsen in der Leiharbeit einen Riegel vorschieben Freie Wohlfahrtspflege NRW fordert Politik auf der Entsolidarisierung entgegenzuwirken.weiterlesen
Meldung vom 21.03.2023
Bei den außerplanmäßigen Tarifverhandlungen zur anteiligen Übernahme des TVöD-Abschlusses im Sozial- und Erziehungsdienst haben sich der AWO Arbeitgeberverband und ver.di am 06.12.2022 grundsätzlich darüber geeinigt, dass die im TVöD gezahlten SuE-Zulagen gleichermaßen auch im TV AWO NRW gezahlt werden. Dennoch gab es noch zahlreiche Detailfragen zu klären, denn die Eingruppierungsmerkmale von TVöD und TV AWO NRW weichen in einigen Tätigkeiten voneinander ab. Am 10.03.2023 hat sich der Arbeitgeberverband AWO Deutschland über die noch offenen Fragen zur Umsetzung mit ver.di geeinigt.weiterlesen
Meldung vom 17.03.2023
Die Situation von Alleinerziehenden und ihren Kindern ist alarmierend: Jede fünfte Familie in NRW lebt in dieser Konstellation – immer noch sind 40 Prozent von ihnen auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen. Die AWO NRW lädt am 16. Mai zum digitalen Fachtag ein, um sich mit Fachleuten darüber auszutauschen, wie Alleinerziehende auf dem Arbeitsmarkt besser gefördert und ganzheitlich professionell beraten werden können.weiterlesen
Meldung vom 09.03.2023
Leiharbeit auf Kosten des Sozialstaates Leiharbeit entwickelt sich in der Pflege, der Eingliederungshilfe und in den Kitas zunehmend zum Problem. Die AWO NRW positioniert sich und fordert von der Bundes- und Landespolitik klare gesetzliche Regelungen zu Rahmenbedingungen und Grenzen für Zeitarbeitsfirmen.weiterlesen
Meldung vom 16.01.2023
Nähere Infos finden Sie auf der Internetseite des AWO Bezirksverbands OWL e.V. weiterlesen